Was tun Unternehmerinnen, wenn sich ihr Liebster zurückzieht?
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Foto: Saskia-Marjanna Schulz
Was tun Unternehmerinnen, wenn sich ihr Liebster zurückzieht?
Richtig: Sie fragen ihn, was denn los ist.
Was tun Unterne...
M
Freitag, 16. Juni 2017
Freitag, 5. Mai 2017
Wie eine Schauspiel-Professorin eine Gelähmte zum Laufen brachte
Foto: Saskia-Marjanna Schulz |
Es begann
damit, dass meine Stimme versagte.
Es war in
den Niederlanden. Ich bin Marktforscherin und ich hielt eine grosse Markt-Präsentation
in einem holländischen Lebensmittel-Unternehmen. Zuerst versagte das Mikro
dieser Firma – und dann meine Stimme. Zum Glück konnte mein Kollege übernehmen
und die Präsentation war gerettet.
Ich freute
mich über den Erfolg der Präsentation. Dafür hatten wir wochenlang gearbeitet.
Aber ich dachte auch über das Versagen meiner Stimme nach. Das durfte mir nicht
noch einmal passieren.
Ich fragte
mich: Wie kann ich am besten meine Stimme trainieren? Eine befreundete Fernseh-Journalistin
wusste Rat. Sie recherchierte in den deutschen Fernseh-Studios und schon bald
hatte ich den Geheim-Tipp in den Händen: eine Professorin von der
Musikhochschule Köln.
So nahm ich
Unterricht, trainierte meine Stimme und alles war gut.
Doch schon
bald gab es da eine Herausforderung, die mein Denken veränderte.
„Sie können
doch so gut motivieren – können Sie einer Schülerin von mir Unterricht geben?“
So die Professorin. Ich – soll – Unterricht geben – in – MOTIVATION? Sorry. Ich
bin Marktforscherin. Wir können über Statistik sprechen. Über
Interviewtechniken. Über die Marktsituation in Deutschland und … „Nein“, sagte
sie. MOTIVATION! MIT DEM ZIEL: MEHR SELBSTBEWUSSTSEIN! Und: „Ich weiss, dass
Sie das können.“
Wer mag
einer so charmanten Schauspiel-Professorin eine Bitte abschlagen?
Fortan kam
jeden Dienstagnachmittag eine im Rollstock sitzende Frau zu mir. Sie erzählte
mir, dass sie eine Lebensmittelvergiftung hatte und seitdem im Rollstuhl sitzt.
Seit einiger Zeit geht sie regelmässig zum Unterricht zu meiner
Schauspiel-Professorin und lernt „richtig zu atmen“ und Körper-Übungen. Das
kannte ich ja schon. Und meine Stimme hat wirklich mächtig an Volumen,
Klangfarbe und Ausdauer gewonnen. Aber: Was hat das mit meinen Beinen zu tun?
Die Dame,
nennen wir sie Brigitte, sagte mir, dass sie durch das Atmen und die
Körperübungen wieder Gefühle in den Beinen hat. Und dass die Professorin und
sie glauben, dass sie eines Tages wieder laufen kann.
Brrrrrrrr!
Und das
sollte ich jetzt auch glauben?
Ich vermied
dieses Thema, sprach aber mit ihrem Arzt – und der lachte nur.
Gut, dachte
ich. Mein Verstand ist also noch in Ordnung.
Doch das
unerschütterliche Glauben an „das baldige Gehen“ berührte mich sehr. Und so
erinnerte ich mich an meine Uni-Zeit in Psychologie und Soziologie und kramte
in meinen Fachbüchern. Und lernte, sie zu motivieren, dass sie an sich selbst
glauben konnte. Meine Kolleg*innen im Institut unterstützten mich bei meiner
Motivationsarbeit. Und nach einiger Zeit hatten wir den Eindruck, dass Brigitte
selbstbewusster und lebensfroher geworden war.
Ziel erreicht! Und jetzt?
Am Ende des
Tages hatte ich eine Idee. Wir waren gerade wieder in Köln angekommen und ich
fuhr in Richtung Altstadt. Hier sitzen die Kölner abends gerne auf den
Terrassen zum Rhein und essen ihre Lieblingsspeise: „Halven Hahn“ (leckeres
Käsebrötchen).
„Ach“,
sagte Brigitte, „einen halven Hahn auf den Rheinterrassen. Davon träume ich
schon so lange.“ Ich hielt am Rande der Altstadt und Brigitte konnte ihren
Blick über die Altstadt schweifen lassen.
Foto: Saskia-Marjanna Schulz
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Doch da
mussten wir feststellen, dass wir den Rollstuhl vergessen hatten. Und die
Altstadt ist Autofreie Zone. So ein Pech.
Ich sah,
wie es in Brigittes Kopf ratterte: „Haben wir denn die Stöcke dabei?“
Manchmal
hatte Brigitte für ein paar Sekunden gestanden – die Hände auf die Stöcke
gestützt. Aber immer mussten wir diese Übung nach Sekunden abbrechen.
„Ja, die
Stöcke habe ich“, sagte der Sohn und holte sie geschwind aus dem Kofferraum.
Und dann
stieg Brigitte aus dem Auto und stützte sich auf die Stöcke. Sie machte einen
Schritt. Dann noch einen. Und nach 20 Meter stand sie vor dem ersten Lokal! Sie
hatte Tränen in den Augen als sie dem erstbesten Passant sagte: „Seit 12 Jahren
sitze ich im Rollstuhl – das sind meine ersten Schritte in die Freiheit!“
Noch nie
hat mir ein „Halver Hahn“ so lecker geschmeckt wie an diesem Sonntag.
Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001
Mittwoch, 12. April 2017
Humorvolle Geschichten, bewegende Geschichten – einfach so Geschichten, die das Leben schreibt.
Meine Seite mit Geschichten |
Auf
dieser Seite schreibe ich aus meinem Leben als Coach für Hochbegabte. Humorvolle
Geschichten, bewegende Geschichten – einfach so Geschichten, die das Leben
schreibt. Zum Vordenken. Nachdenken. Schmunzeln. Schauen Sie mal, ob für Sie
etwas dabei ist:
Ich wünsche
Ihnen Freude beim Lesen.
Lilli Cremer-Altgeld
Mobil
0049 1575 5167 001
Dienstag, 4. April 2017
Interview mit #Coach Stephanie Merges-Wimmer: Dea ex Machina oder: auf der Suche nach der verlorenen #Harmonie
HP & Coach Stephanie Merges-Wimmer |
Ich
habe Heilpraktikerin & Coach Merges-Wimmer zur Neuorientierung mit dem #TimeWaver
interviewt:
Lilli Cremer-Altgeld: Was hat Sie motiviert, den TimeWaver in das Portfolio Ihrer Praxis-Arbeit einzubeziehen? Welche Chancen und Möglichkeiten haben Sie bei dem TW gesehen – und welche sehen Sie heute?
Stephanie Merges-Wimmer: Mich faszinierte die Möglichkeit der quantengestützten Technologie, an Informationen heran zu kommen, an die ich vielleicht nicht gedacht hatte oder deren Zusammenhänge mir nicht klar waren. Durch meine spirituelle Arbeit erreiche ich ja bereits diesen Raum der Möglichkeiten, doch mein Bewusstsein hat seine natürlichen Grenzen. Da hilft mir der TimeWaver schon enorm und entlastet mich auch.
Natürlich habe ich mit dem medizinischen Programm des TimeWaver (TimeWaver Med) zuerst an mir selbst arbeiten lassen. Das umfangreiche Programm dann näher kennenzulernen, war eine aufregende und inspirierende Zeit. Socrates nenne ich dieses Gerät, denn es ist meinem Bewusstsein sehr nahe.
Socrates verhilft mir schnell zu Informationen, die ich im Anschluss weiter überprüfen kann oder zusammen mit meinem Klienten ausarbeiten kann. Ganz gleich, ob auf körperlicher, seelischer, mentaler, karmisch-systemischer, spiritueller oder mikrobieller Ebene. Das spart enorm Zeit, denn wir können schneller zum Kern einer Sache vordringen.
Lilli Cremer-Altgeld: An welche Gruppe von Patient*innen und Klient*innen denken Sie dabei vor allem?
Stephanie Merges-Wimmer: An Menschen mit körperlichen und psychosomatischen Beschwerden genauso wie an Menschen, die eine Neuorientierung im Leben suchen.
Lilli Cremer-Altgeld: Wenn Sie den TimeWaver im Coaching in Ihre Arbeit einbeziehen – welches sind hier die bevorzugten Themen, Herausforderungen und Handicaps, bei denen der TW zum Einsatz kommt?
Lesen Sie hier das vollständige Interview
Mein Tag-Nacht-Buch by Lilli Cremer-Altgeld lillicremeraltgeld@t-online.de
Mittwoch, 1. März 2017
Hier kam die ❤ Erleuchtung!
Hier
kam die ❤ Erleuchtung!
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Medizin-Soziologie-Forschungsteam, Uni
Köln: Ich hatte eine eigene Gruppe (Thema: Stress), deren Einstellungs- und
Verhaltensweisen ich studieren konnte.
Ich erkannte: Die einen leben
„krankmachend“, die anderen „gesunderhaltend“.
Was macht den Unterschied?
Die gesund waren und sich weitgehend
gesunderhaltend verhielten, nahmen sich regelmässig Zeit, ihr eigenes Verhalten
zu reflektieren. Da, wo es notwendig war, nahmen sie Korrekturen vor. Einmal
erkannt, dass sie auf dem richtigen Weg waren, konnten sie die kleinen
Veränderungen geschickt in ihr Leben integrieren. Diese Menschen strahlten
Sicherheit und Zufriedenheit aus.
Damals war es nicht so einfach, das eigene
Leben selbst zu reflektieren. Zum Psychologen oder Psychotherapeuten ging „man“
nicht. Also mussten Freunde und Bekannte helfen. Leicht war das nicht.
Leichter wurde es, als Coaching "gang
und gäbe" wurde, Coach und Coaching in aller Munde war.
Aber: Was machen die da im Coaching genau?
Was ist Grund, Anlass, Ursache, zu einem
Coach zu gehen? Ich werde das immer wieder gefragt und so beschreibe ich
einfach mal (anonymisiert), wie das bei mir und meinen Coachees abgelaufen ist:
Oft gibt es ein Thema, mit dem die
Menschen zu mir kommen. Meistens ist das so: es gibt ein Unbehagen, ein
Problem, ein Handicap, das sie gern behoben hätten. Oft sind dies Beziehungen,
privat wie beruflich, die aus den Fugen geraten sind. Oder auch: im Job gibt es
Veränderungen, die einem ganz und gar nicht schmecken – und die man/frau gerne
in eine gewünschte Richtung entwickeln würde – wenn man nur wüsste: wie? Und
manchmal fragt man/frau sich: war das schon alles? Oder ist irgendwie noch mehr
für mich drin? (Bei der letzten Frage: Fast immer: JA!)
Schauen wir uns einmal diese Situationen
an:
❤ Mut
Ein Mitarbeiter in der Personalabteilung
wollte einfach „noch mehr aus sich machen“. Aber er meinte: „Es fehlt mir der
Mut dazu.“ Wir haben dann gemeinsam nach seinen Lebensspruch gesucht und
ihn gefunden. Wir haben an Themen gearbeitet, die ihn stabilisiert haben. Schliesslich
hatten wir Erfolg. Er meinte zum Abschluss: „Mein neuer Lebensspruch hat mir
das Glück gebracht!“ Was meinte er mit „Glück“? Er sagte: „Innen:
Zufriedenheit. Aussen: Doppelsprung zum PE-Chef und dann zum Personalchef.“
❤ Wunder dauern nicht länger
Sie kam wegen ihrer Karriere. Aber bald
hatten wir noch ein weiteres Thema: Ihr Vater kam ins Krankenhaus. Und schon
bald stellte sich heraus, dass sein Leben zu Ende ging. Ich hörte, dass der
Vater die Beerdigungs-Rede geschrieben hatte – während wir beide,
mein Coachee und ich, noch überlegten, ob und wie man ihm helfen könnte.
Eigentlich eine ziemlich naive Vorstellung von mir, nachdem die Ärzte den nahen
Tod prognostiziert hatten. Aber ich hatte da so eine Intuition: Nein. Das ist
noch nicht das Ende. Und so besprach ich mit ihr, was ich mir dachte: Eine
Heilpraktikerin, die in London Geistheilung studiert hatte, um Rat zu fragen.
Nein, ich wurde nicht ausgelacht. Sie hatte schon ähnliche Gedanken. Und so
nahm sie Kontakt auf mit Stephanie Merges-Wimmer http://www.merges-wimmer.de/
Und dann gab es weitere Gespräche. Und
dann wurde der Sarg abbestellt und der Vater wurde aus dem Krankenhaus
entlassen. Alle freuten sich.
❤ Der verlorene Enkel
Ich coachte ihn auf einer Reise. An diesem
Tag schien er sehr verzweifelt. Eine Entscheidung stand an. Und er schien wie
blockiert. Ich hatte dann die Idee mit dem „Gespräch auf Stühlen“. Aber wie
sollte ich diese eher spirituelle Übung einem Manager klar machen, der vor
allem in Bilanzen zu Hause ist? Ich sagte ganz offen, dass es Hilfe gibt – wenn
er sich neuen Methoden öffnen kann. Spontan sagte er: Ja! Und so sprach er
dieses „Gespräch auf Stühlen“ mit seinem Grossvater, der bereits viele Jahre
tot war. Und der für ihn hier so etwas wie die letzte Rettung zu sein schien.
Ich musste gar nichts mehr sagen. Ich hörte nur zu. Und nach einigen Minuten
sass dieser Bilderbuch-Manager da und weinte. Weinte vor Erleichterung und
Freude. Er hatte die Lösung. Aber, was ihm noch wichtiger war: Er hatte seinen
Grossvater „zurück“.
❤ Schäferin
Ich traf sie in Süddeutschland. Sie war
Schäferin. Das war der Traum ihres Lebens. Aber inzwischen hatte sie den Traum
so ziemlich ausgeträumt und sehnte sich oft zurück. Nach einem Leben mit einer
richtigen Wohnung: mit einem richtigen Bett, fliessendem Wasser und einer
Herdstelle, die man einfach durch einen Knopfdreh anstellen konnte. Und so
machten wir einen Plan für den Ausstieg aus dem Ausstieg. Und als sie wusste,
wie die einzelnen Schritte dafür aussahen, wurde sie schon ruhiger – und fand
eine richtige Wohnung nicht mehr so erstrebenswert. Wichtig war: Sie konnte
jetzt selbst entscheiden, welchen Weg sie in der Zukunft wählen würde. Und war
dadurch befreit von dem „einmal Schäferin – immer Schäferin“, der auch in der
Umwandlung „einmal Schuster – immer Schuster“ für den einen oder anderen
zutreffend sein könnte.
❤ Pressesprecherin
Sie war Teilnehmerin in meinem Seminar.
Und sie fiel mir gleich auf: Sie war irgendwie so ganz anders. Was dies war,
erkannte ich als wir die Potenzialanalysen durchführten. Sie hatte wirklich das
Computersystem „gesprengt“ – ein so hoher kreativer Wert wurde zuvor im
Forschungsinstitut noch nie gemessen. Nach dem ersten Schock kam die Freude:
„Ich war immer der Meinung: Ich muss malen. Aber mein Vater, der Professor,
fand mich nicht gut genug. Nun sehe ich: Ich habe das Potenzial. Jetzt brauche
ich nur noch den Mut, nach New York zu gehen.“ Aber das war dann relativ
einfach. Monate später bekam ich eine Karte aus New York: Bin soeben hier
eingezogen!
Das Schöne an diesen Coachings ist: Jeder
war mit seinem Ergebnis zufrieden. Egal, ob Krisenplan für eine
Schäferin, Heiratsplan für einen DAX-Manager (Es hat geklappt! Ich war auf
seiner Hochzeit!), Dornröschen-Drehbuch, Friedensplan für eine Pariser
Designerin oder die Visionserfüllung für einen Personaler.
Zufriedenheit ist nicht nur gut für die
Gesundheit. Zufriedenheit erhellt auch das Gemüt.
Ich denke: Jeder Mensch hat ein
natürliches Recht auf Zufriedenheit. ❤
Donnerstag, 19. Januar 2017
Wie wäre unser Leben, wenn es die Erinnyen nicht gäbe? Oder: Wie wäre es, wenn wir denken: Ich kann Dinge bewegen, die ich für unbeweglich gehalten habe!
Haben alle Menschen die Erinnyen?
Erinnyen? Wir kennen sie aus Dantes „Die Göttliche Komödie“,
als Furien (bei Orest) aus Goethes „Iphigenie auf Tauris“, aus Schillers Ballade
„Die Kraniche des Ibykus“.
Die Erinnyen bei den Griechen - bei den Römern sind es die
Furien – sind in der griechischen Mythologie drei
Rachegöttinnen.
Es sind unsere Gewissensbisse.
Da beisst sich „etwas“ in unser Gewissen. Und stört. Stört uns.
Unser Leben und unsere Liebe.
Wie wäre es, wenn wir das nicht weiter hinnehmen würden?
Wie wäre es, wenn wir uns zum Ziel machen würden: Ich werde
mich davon befreien!
O Ich werde aufhören zu glauben, dass die Eltern sich nur
meinetwegen scheiden liessen.
O Ich werde aufhören zu glauben, dass ich Schuld bin, dass
die Umwelt verschmutzt ist, weil ich als Kind immer die Bonbonpapiere achtlos
auf die Strasse geworfen habe.
O Ich werde aufhören zu glauben, dass ich ein gewissenloser
Mensch bin, nur weil ich nicht jede Woche drei Mal joggen gegangen bin.
Wie wär es, wenn ich mir vornehmen würde, mich nicht mehr
beissen zu lassen?
Nicht von Erinnyen. Und auch nicht von Furien. Und auch
nicht von anderen?
Wie wäre es, wenn es mir gelingen würde zu glauben: Ich kann
Dinge bewegen, die ich für unbeweglich halte?
Wie wäre es, wenn ich nicht jedes Urteil für unumstösslich halten würde?
Vielleicht nicht jedes Urteil – aber das eine oder andere? Wenn ich mehr meiner
inneren Gewissheit als fremden Menschen trauen würde?
Wie etwa X, die hörte, dass die Ärztin sagte: Ihr Vater wird
jeden Moment sterben. Und die dann aktiv wurde und ihre Heilpraktikerin
einschaltete. Ihr Vater lebte noch 7 Jahre. Es war MEIN VATER!
Oder Y, die von Ärzten hörte, dass sie die Nacht vielleicht
nicht überleben würde – und 2 Tage später zu einer kleinen Weltreise
aufgebrochen ist. Mit Freundinnen hatte sie die ganze Nacht gebetet. Und wurde
wieder gesund. Ich war eine der Freundinnen.
Oder Z, die sich für so dumm und ungeschickt hielt, dass sie
versuchte, sich das Leben zu nehmen. Und nur wie durch ein Wunder gerettet
werden konnte. Und bei der dann später Hochbegabung festgestellt – und ein
Talent nach dem anderen entdeckt wurde. Sie wurde meine Mitarbeiterin.
Wie wäre es, wenn da jemand sagen würde: Erinnyen? Zieht
Euch warm an! Ich komme!
Mein Tag-Nacht-Buch by Lilli Cremer-Altgeld lillicremeraltgeld@t-online.de
Mittwoch, 18. Januar 2017
Wie mich Holz glücklich machte
Wie mich Holz glücklich macht? Was ist das für eine Aussage?
Eine über Brennholz in einer kalten Nacht?
Nein.
Es war anders.
Ganz anders.
Wir sassen zusammen.
Wir redeten.
Über dieses und jenes.
Über Menschen.
Über Musik.
Über Menschen, die Musik machen.
Und dann stand der Hausherr auf. Zeigte sein verschmitztes Lächeln.
Deutete in Gestik und Mimik einen Höhepunkt an – und verschwand. Um bald zurück
zu kehren. Mit ihr. Die er in seinen Armen trug. Lächelnd. Wie ein stolzer
Besitzer. Aber auch zärtlich.
Ich spürte, dass ich aufgeregt wurde.
Wollen Sie sie mal halten?
Und bevor ich antworten konnte, lag sie in meinen Armen: die
Stradivari. Vielleicht 300 Jahre alt. Und sicher ein paar Millionen Euro
schwer.
Ich vergass zu atmen.
Ich war glücklich.
Ich war einfach nur unfassbar glücklich.
Manchmal denke ich daran zurück. Und ich denke, wie blitzschnell und
atemberaubend Glück sein kann.
Freitag, 13. Januar 2017
Erich Fromm und die Liebe als Antwort
"Wenn es - wie ich aufzuzeigen versuchte - wahr ist, daß die Liebe die einzig befriedigende Antwort auf das Problem der menschlichen Existenz ist, dann muß jede Gesellschaft, die die Entwicklung der Liebe ausschließt, letzten Endes an ihrem Widerspruch zu den grundlegenden Notwendigkeiten der menschlichen Natur zugrunde gehen."
Erich Fromm: "Die Kunst des Liebens", Frankfurt/M (u.a.) 1956. S. 170.
Mein Tag-Nacht-Buch by Lilli Cremer-Altgeld lillicremeraltgeld@t-online.de
Samstag, 7. Januar 2017
„Niemand ist eine Insel ..."
Wollen wir
dieses „Niemand ist eine Insel“ Johannes Mario Simmel überlassen? Und Honor
Arundel mit seinem Werk „Kein Mensch ist eine Insel“? Und Ernest Hemingway mit „Wem die Stunde schlägt“. Wie wäre es, wenn wir nach dem
Ursprung forschen? So wie es in diesem Fall Dieter Hildebrandt 1975 getan hat.
Nach dem Ursprung forschen? Gewiss, es ist
mühsam. Gewiss, wir haben nicht immer die Zeit. Gewiss, wir haben nicht immer
die Lust. Aber hin und wieder ist es vielleicht möglich. Und dann werden wir belohnt. Mit einem Genuss der besonderen Güte.
„Niemand ist eine Insel, in sich ganz;
jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents, ein Teil des Festlandes. Wenn eine
Scholle ins Meer gespült wird, wird Europa weniger, genauso als wenn’s eine
Landzunge wäre, oder ein Landgut deines Freundes oder dein eigenes. Jedes
Menschen Tod ist mein Verlust, denn ich bin Teil der Menschheit; und darum
verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt; sie schlägt dir selbst.“
John Donne,
Meditation XVII
1572 – 1631,
London, Vereinigtes Königreich
Mein
Tag-Nacht-Buch by Lilli Cremer-Altgeld lillicremeraltgeld@t-online.de
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